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Soziales Engagement
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Infos über die Regionen
Syrien/Jordanien/Libanon
2011 gingen die Menschen in Syrien auf die Straße, um für Demokratie und Freiheit zu kämpfen. Diese Proteste schlugen in Gewalt um. Nach 4 Jahren Krieg sind nun in Syrien 12,2 Mio. Menschen, davon 5,6 Mio. Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mehr als die Hälfte der syrischen Krankenhäuser wurden zerstört oder schwer beschädigt. Unter lebensbedrohlichen Bedingungen versuchen die Menschen zu überleben. Familienhäuser wurden zerstört und immer mehr Kinder leben auf den Straßen und müssen einen Weg finden, ihre Familien zu unterstützen. Viele Kinder sind traumatisiert. Sie sind Zeugen von Gewalt geworden und haben Verwandte und Freunde verloren. Mehr als 2 Mio. Kinder können die Schule nicht besuchen. Aktivitäten, die für Kinder als selbstverständlich galten, (z.B. draußen spielen), sind nicht mehr möglich.
Kinderdorf in Aleppo/Qodsaya
Vor der Krise konnten Kinder, die nicht länger bei ihren Eltern leben konnten, in einer der zwölf SOS-Familien im Kinderdorf Aleppo ein liebevolles Zuhause finden. Hier wurden sie gemeinsam mit ihren Geschwistern von SOS-Müttern fürsorglich betreut. 2012 wurden die SOS-Kinderdorf-Familien aufgrund der Kämpfe evakuiert und zogen ins Kinderdorf Qodsaya (nahe Damakus). Das SOS-Kinderdorf Qodsaya betreut mehr als 200 Kinder und junge Menschen, die die elterliche Fürsorge verloren haben. Hier werden sie so lange betreut, bis sie in der Lage sind, ein selbstständiges Leben zu führen. Großer Wert wird darauf gelegt, die richtige Art der Bildung und Schulung zu gewährleisten, damit sie in Zukunft ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können. Seit Dezember 2014 betreut eine provisorische Kindertagesstätte die Kinder, während SOS Kinderdorf darum bemüht ist, deren Eltern und Verwandte zu finden.
Vietnam
Die Sozialistische Republik Vietnam liegt in Südostasien und grenzt im Norden an China, im Osten und Süden an den Golf von Tonkin und das Südchinesische Meer sowie im Westen an Laos und Kambodscha. Vietnam hat ca. 93,4 Mio. Einwohner (Schätzung 2014) und zählt zu den 15 am dichtest bevölkerten Ländern der Welt. Die größte Stadt Ho Chi Minh City (Saigon) hat 6,4 Mio. Einwohner; in der Hauptstadt Hanoi leben etwa 2,9 Mio. Menschen. Vietnam erholt sich immer noch von den Jahrzehnten des Krieges. Die anhaltenden Kämpfe haben das Leben der Menschen in vielerlei Hinsicht geprägt: viele Vietnamesen haben Angehörige verloren, die Umwelt wurde geschädigt und die landwirtschaftlich geprägte Wirtschaft wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. In Vietnam werden viele Männer, Frauen und Kinder Opfer von Menschenhändlern. Die meisten werden mit falschen Versprechungen von ordentlichen Arbeitsplätzen dazu gebracht, ihre Heimat zu verlassen. Anschließend müssen sie ein Dasein unter sklavenähnlichen Bedingungen fristen. In Vietnam leben ca. 26 Mio. Kinder. In den vergangenen beiden Jahrzehnten haben sich ihre Lebensumstände in vielerlei Hinsicht verbessert: die meisten Kinder können mittlerweile eine Schule besuchen und haben Zugang zum Gesundheitssystem. Die Sterblichkeitsrate von Säuglingen und Kinder unter fünf Jahren ist deutlich gesunken. Leider können nicht alle Kinder vom besseren Lebensstandard profitieren. Ein Drittel aller Kinder sind aufgrund von Mangelernährung kleinwüchsig. Nach Angaben von kindesbezogenen Statistiken leben ca. ein Drittel aller Kinder unter 16 Jahren in Armut. Kinder aus ethnischen Minderheiten und aus den ländlichen Gebieten oder den gebirgigen Regionen des Nordens sind häufiger von Armut betroffen und können seltener eine Schule besuchen. Auch Kinder, deren Eltern auf der Suche nach Arbeit das Land verlassen, sind vom Verlust der elterlichen Fürsorge bedroht. Sie werden häufig bei den Großeltern oder anderen Familienmitgliedern zurückgelassen. Andere werden einfach ausgesetzt und müssen auf der Straße um ihr Überleben kämpfen. Sie werden oft Opfer von Menschenhändlern.
Kinderdorf Quy Nhon
Quy Nhon ist die Hauptstadt der Küstenprovinz Binh Dinh in Zentralvietnam. Derzeit hat Quy Nhon geschätzte 284.000 Einwohner. Aufgrund der Zuwanderung wird mit einem weiteren Bevölkerungswachstum gerechnet. Zahlreiche Menschen, vor allem Bauern, Fischer und Tagelöhner, die in den Städten unsichere Gelegenheitsjobs verrichten, können sich und ihre Familien nicht ausreichend versorgen. In den entlegenen Gebirgsregionen der Provinz leben überwiegend ethnische Minderheiten. Inre Kinder wachsen in prekären Verhältnisen auf. Die Säuglingssterblichkeit ist höher als in anderen Teilen der Bevölkerung, und nur wenige haben Zugang zu medizinischer Versorgung. Das SOS-Kinderdorf liegt in einem dicht besiedelten Wohngebiet, etwa 5 km vom Stadtzentrum entfernt. Im Umkreis von wenigen Kilometern findet man eine Grundschule, mehrere Sekundarschulen und einen Markt. Bis zu 140 Kinder, die nicht länger bei ihren Eltern leben können, finden in Quy Nhon in 14 SOS-Familien mit ihren Geschwistern bei einer SOS-Mutter ein liebevolles Zuhause. Für jedes Kind wird gemeinsam mit der SOS-Mutter und dem Kind selbst ein „persönlicher Entwicklungsplan“ ausgearbeitet. Die Kinder besuchen die örtlichen Schulen zusammen mit den Kindern aus der Nachbarschaft und sind dadurch gut in ihre Umgebung integriert.
Paraguay
In einem der ärmsten Länder Lateinamerikas wird das Leben tausender Kinder durch die schwierige sozioökonomische Situation und große Armut erschwert. Die Republik Paraguay ist einer der beiden Binnenstaaten in Südamerika. Das Land ist eines der am dichtest besiedelten Länder Lateinamerikas und in 18 Verwaltungsbezirke aufgeteilt. Die Gesamtbevölkerung beläuft sich auf ca. 6,7 Millionen Menschen. Paraguay ist eines der ärmsten Länder auf dem amerikanischen Kontinent. Fast 40% der Menschen leben in Armut. Vielen von ihnen fehlt es an sanitären Einrichtungen, sauberem Wasser, Elektrizität und einer menschenwürdigen Unterkunft. Trotz jüngster Bemühungen der paraguayischen Regierung zur Einführung weitreichender Alphabetisierungsprogramme gibt es in Paraguay nach wie vor schätzungsweise 210.000 Analphabeten. Im Laufe der Jahre hat sich die Zwangsarbeit von Haushaltshilfen sowohl für Kinder als auch für Erwachsene zu einem schwerwiegenden Problem entwickelt. Viele kleine Kinder werden zur Kinderarbeit gezwungen, vor allem in der Region des Chaco. Notleidende Kinder werden von Menschenhändlern aus den ländlichen Gebieten in größere Städte wie Asuncion oder Ciudad del Este verschleppt, wo sie kommerziell betriebener sexueller Ausbeutung ausgeliefert sind und wie moderne Sklaven behandelt werden. Paraguay ist demographisch gesehen ein sehr junges Land; ca. 35% der Bevölkerung ist jünger als 14 Jahre. Das Aufwachsen in zerrütteten Familien oder gänzlich ohne familiäre Strukturen haben häufig Auswirkungen auf das spätere Leben der Kinder. Viele von ihnen landen auf der Straße, wo sie häufig stehlen, betteln oder sich prostituieren müssen um zu überleben. Ohne eine liebevolle, unterstützende Umgebung und ohne Bildung sind sie gefangen in einem Teufelskreis aus Drogen , Gewalt, Straßenbanden und Missbrauch. Von der Gesellschaft werden Straßenkinder oft als Parasiten angesehen, die man bekämpfen muss.
Kinderdorf Asunción
In Ascunción gibt es dringenden Bedarf an Sozialprogrammen zur Unterstützung notleidender Familien und pädagogischem Beistand für Eltern, damit sie für die Zukunft ihrer Kinder sorgen können. Knapp 30 Prozent der Bewohner der ländlichen Regionen sind Analphabeten. Viele von ihnen ziehen auf der Suche nach Arbeit nach Asunción. Zahlreiche Migranten, die in den Armenvierteln leben, finden keine Arbeit und fristen in menschnunwürdigen Behausungen ohne jede Infrastruktur ein Dasein unter prekären Bedingungen. Viele sammeln und verkauen wiederverwertbaren Müll, um etwas Geld zum Überleben aufzutreiben. Selbst die jüngsten Familienmitglieder müssen zum Haushaltseinkommen beitragen. SOS-Kinderdorf begann seine Tätigkeit in Asunción im Jahr 1982. Heute leitet das Sozialzentrum ein Familienstärkungsprogramm, um die Not der Gemeinde auf ganzheitliche und nachhaltige Art und Weise zu lindern. Bis zu 144 Kinder aus Asunción, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, finden in 16 SOS-Familien ein liebevolles Zuhause. Hier werden sie gemeinsam mit ihren Geschwistern von SOS-Müttern fürsorglich betreut. Junge Menschen, die ihren SOS-Familien entwachsen und eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren möchten, können in die betreuten Wohngemeinschaften des SOS-Jugendprogramms ziehen. Mit der Unterstützung qualifizierter Fachkräfte können sie ihre Zukunft planen, lernen Verantwortung zu übernehmen und sich auf ein Leben in Selbstständigkeit vorbereiten.


